 Foto: Raimar von Wienskowski | Hallo , machen Sie doch mal einen kleinen Moment Pause! Kein Mensch kann sich stundenlang wirklich ununterbrochen auf eine Sache konzentrieren. Das Problem ist oft: Wir nehmen uns diese kleinen, nötigen Verschnaufpausen nicht. Es ist ja auch so schrecklich viel zu tun! Dies noch und jenes noch, nur noch ganz schnell dies und das. Doch unser Körper und unser Hirn streiken und ermogeln sich das, was wir uns nicht gönnen wollen. Die Folge ist: Wir werden langsamer, sind leicht ablenkbar, vergessen, was wir gerade tun wollten. Mir geht es so, dass ich niemals Zeit verliere, wenn ich beschließe, eine halbe Stunde Joggen zu gehen oder mir mitten am Tag meine Stricksachen schnappe oder eine Auszeit in der Badewanne gönne. Denn im Anschluss bin ich wieder hellwach, frisch gestärkt und hole im Turbotempo den kleinen Kurzurlaub wieder herein. Und alles macht wieder deutlich mehr Spaß! Pausen gehören eben zur Arbeitslust wie die Löcher im Emmentaler. Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Woche mit vielen, schönen Kraftpausen! Herzliche Grüße
Ihre Susanne Westphal P. S.: Hier sehen Sie die Version mit allen Bildern, falls Sie nur eine Textversion erhalten haben. Sie bekamen diesen Newsletter weitergeleitet? Hier können Sie sich eintragen, wenn Sie die nächste Ausgabe direkt bekommen wollen. | Sprechen Sie zu schnell? Manchen Rednern kann man kaum folgen: Sie scheinen tief Luft geholt zu haben und reden nun in informationsreichem Stakkato auf uns ein — ohne Punkt und Komma. Aus Sorge, eine kurze Unterbrechung könnte inkompetent wirken? Kein Wunder, wenn da einige wesentlichen Details gar nicht bei uns ankommen. Auch unser Ohr braucht kleine Pausen. Jeder gute Redner weiß: Der Satz nach einem kurzen Innehalten wird besonders betont und bleibt im Gedächtnis. Sehr schön erläutert wird dies in diesem kurzen Video. | Effizienter arbeiten mit der Tomaten Ihre To-do-Liste ist so lang, dass Sie schier nicht wissen, womit Sie anfangen sollen? Versuchen Sie es doch mal mit der Pomodoro-Strategie: Es ist erwiesen, dass die ideale Zeitspanne für hoch konzentriertes Arbeiten 25 Minuten dauert. Danach sollten wir uns 5 Minuten kurze Pause gönnen. 25 Minuten erscheinen aushaltbar, selbst für unangenehmere Aufgaben. Haben wir uns erst einmal so intensiv in die Arbeit gestürzt, kann es ja gut sein, dass wir auch die nächste 25 Minuten-Einheit dranbleiben. Der Name Pomodoro-Strategie leitet sich übrigens von der tomatenförmigen Küchenuhr ab, mit der der Erfinder Francesco Cirillo seine Experimente durchführte. | Beziehungspause? Wer ist schon jeden Tag glücklich, über Jahrzehnte? Jede Beziehung kennt Phasen, wo es einfach mal gar nicht läuft. Doch bevor man alles vorschnell über Bord wirft, ist ja vielleicht eine Pause die richtige Strategie, um wieder zueinander zu finden. Die Beziehungscoaches Eva-Maria und Wolfram Zurhorst erläutern hier, warum sie das für eine gute Idee halten. | Mit dem Stress anfreunden Die schlechte Nachricht: Stress macht krank und man kann davon sterben. Das Sterblichkeitsrisiko gestresster Menschen liegt ganze 43 % höher als bei anderen. Die gute Nachricht: Laut einer Studie gilt dies ausschließlich für die Personen, die davon überzeugt sind, dass Stress etwas Negatives ist! Damit ist es gefährlicher, an die negative Wirkung von Stress zu glauben, als zu rauchen und gleichzeitig ein vermeintlich gefährliches Hobby zu haben wie Motorradfahren. Dies ist einer meiner allerliebsten Ted-Talks: How to make stress your friend! Überzeugt? Dann nehmen Sie sich doch gleich heute noch Zeit für diese Fantasiereise zur Entspannung. Das würde ich aber eher am Ende eines Arbeitstags machen als zwischendurch. Hilft übrigens auch bei Einschlafproblemen. Meine Leserin Kirsten Becker beschreibt hier in ihrem Blog, wie wichtig Pausen sind. | Einfach mal ein Sabattical machen Selbständige bekommen vermutlich so etwas ähnliches wie Schnappatmung, wenn sie sich vorstellen, sie würden — einfach so! — ihr Büro für ein Jahr schließen. Sämtliche Kunden würden uns vergessen. Wir müssten mit der Akquise wieder ganz von vorn beginnen. Die Pleite wäre vorprogrammiert. Wirklich? Der Designer Stefan Sagmeister wurde für seinen Mut, sich eine Auszeit zu nehmen, reichlich belohnt. Wichtige Erkenntnisse gewann er übrigens durch Tagebuchschreiben. Das könnten Sie auch mal anfangen. Auch ohne ein Jahr Schaffenspause. | Pausenbrot Wie frustrierend, wenn man abends das unberührte Schulbrot direkt aus der Brotdose in den Mülleimer kippen muss! Vielleicht schmeckt es ja nur nicht. Es lohnt sich, die Kinder zu fragen, was sie gern hätten. Wenn ich Zeit habe, verstecke ich gelegentlich auch eine Liebesbotschaft an meine Kleinen: dann ist irgendwo zwischen Schinken, Käse und Paprika ein kleiner Zettel mit einer Liebeserklärung versteckt. Oder ich steche aus dem Vollkornbrot mit einer Plätzchenform ein Herz aus. (Den Rand esse ich dann selbst auf.) Hier finden Sie einige Anregungen für originelle Pausensnacks für kleine und große Lieben. | Trainingspausen sind nicht schlimm Das kalte Wetter, eine arbeitsintensive Phase im Job, eine Verletzung: Es gibt viele Gründe, warum Sportler manchmal länger pausieren als nur die empfohlenen ein oder zwei Tage pro Woche. Doch keine Sorge: Unsere Muskeln kennen einen Memory-Effekt und es ist auch nach Wochen wieder ganz einfach möglich, zurück zum gut durchtrainierten Status zu gelangen. | Energieschübe für Büromenschen Wer den ganzen Tag am Schreibtisch sitzt, wünscht sich nicht selten, man könnte eine Portion Elan in Tupperdosen mitbringen. Doch es geht noch einfacher als das: In ihrem Buch Pausenkicks zeigen die Autorinnen kleine Übungen für zwischendurch. Damit tun wir Körper, Kopf und Stimme etwas Gutes und sorgen dafür, dass uns bei einer Präsentation statt "ähm" immer die richtigen Worte einfallen oder unsere Stimme nicht plötzlich eine Oktave höher rutscht, nur weil wir mit einem ultrawichtigen Kunden telefonieren. Ich werde sicher aus diesem Buch einige Übungen künftig in meinen Seminaren verwenden und empfehle es als Anschaffung für jeden Schreibtisch-Arbeitsplatz. | Pausen für sinnvolle Weiterbildung Oft höre ich in Seminaren ein Feedback wie dieses: "Das hat richtig gut getan, mal aus dem Alltag herauszuschlüpfen. Nun haben ich wieder richtig Lust, morgen zurück an den Schreibtisch zu gehen und das Gelernte gleich anzuwenden!" Damit Sie eine noch größere Auswahl an Gelegenheiten haben, Lernen mit einer motivierenden Pause zu verbinden, hat sich das Arbeitslust-Team vergrößert. Sehen Sie mal, was für tolle Leute dort für Sie buchbar sind! | Trinken Sie demnächst mal einen Kaffee mit mir? Vielleicht kreuzen sich ja unsere Wege: Gerade bin ich in München. Am 10. und 11. April findet der nächste Workshop Praxiswissen Interne Kommunikation in Offenbach bei Frankfurt statt. Am 12. April gibt es den Best Practice Austausch zum Thema Eigen-PR in Frankfurt. Am 23. April werde ich in Köln sein und dort einen Vortrag für Führungskräfte an der Uni halten. Am 24. April reise ich weiter zu einem neuen Kunden nach Wesel. Am 28. April werde ich auf der Women & Work in Frankfurt sein. Sie auch? Am 14. und 15. Mai geht es in Frankfurt beim Workshop Zur Arbeitslust führen darum, wie Führungskräfte bei ihren Teams die Arbeitsfreude und Leidenschaft für Projekte wecken und aufrecht erhalten können. Am 16. und 17. Mai bin ich bei einem Workshop beim Lieblingskunden Interhyp in München. Am 17. Mai können Sie mich abends in München bei einem Vortrag zur Arbeitslust erleben. Bei Interesse bitte gern melden. Ich versende dann eine persönliche Einladung. Am 5. und 6. Juni biete ich in Hamburg den Workshop Storytelling in der Unternehmenskommunikation an. Am 12. und 13. Juni werde ich bei einem Kunden in Thüringen sein. Am 14. und 15. Juni bin ich in Hamburg beim Workshp Durchsetzungsstark statt immer nur nett. (Leider schon ausgebucht.) Vom 20. bis 22. Juni können Sie noch mit dabei sein beim Chiemsee-Workshop Echt stark! Noch sicherer auftreten und überzeugender verhandeln. Weitere Termine finden Sie unter diesem Link. | Thema der nächsten Ausgabe: Ellbogen Fahren Sie schon mal Ihre Ellbogen aus, um Ihre Ziele zu erreichen? Ist das eine überlebensnotwendige Fähigkeit im Berufsleben? Erleben Sie Männer oder Frauen als aggressiver? Ich bin neugierig, was Sie mir zum Thema der nächsten Woche vorab erzählen wollen und freue mich auch über Bilder, die Sie haben und die ich verwenden darf: direkt@SueWest.de. | Wenn Sie das Buch zur neuen Lust an der Arbeit mit persönlicher Widmung bekommen wollen, können Sie gern ein Exemplar bei mir direkt bestellen: Susanne@arbeitslust.de | Sind Sie der Meinung, auch andere sollten unsere Mittwoch-Mittags-Motivation bekommen? Geben Sie gern den Link zu meiner Website weiter. Ich freue mich, wenn wir dadurch mit noch mehr interessanten Menschen in Verbindung sind. | |
