Hallo Name Nachname,

es ist Dezember. Das Jahr 2018 ist flugs vergangen und es heißt wieder einmal Abschied nehmen.
Abschiede gehören zum Leben: da ist der erste Kindergartentag, an dem es sich anfühlt, als verließe uns die Mama. Der Abschied am Ende der ersten Liebe, einer beruflichen Station, eines Ortswechsels. Und am Ende eines Lebens. Das ist sicherlich der schwierigste Abschied, den wir erleiden und erleben.
Abschiede muss man üben. Die Politik hat uns in diesem Jahr ausreichend Gelegenheit gegeben, eine Trainingseinheit in dieser menschlichen Grunderfahrung zu absolvieren. Es gab` den stufenweise Abschied (Merkel), den "Hallo, ich bin hier das Opfer" Abschied (Maaßen), Abschied mit großem Tam-Tam (Brexit) oder der Eiertanz-Abschied (Seehofer).
Abschiede geben Raum für etwas Neues. Oder um es mit Hermann Hesse, dem Lieferanten von Sinnsprüchen zu sagen: "Wohlan denn Herz, nimm´ Abschied und gesunde."

Ich denke an Sie!
Herzlich
Ihre
Christine Behrens

Das Emty-Nest-Syndrom

Endlich keine Wäscheberge mehr, keine aus dem Kinderzimmer dröhnende Musik oder Streitereien ums Aufräumen: Wenn das letzte Kind auszieht, könnte für die Eltern eigentlich ein entspannter Lebensabschnitt beginnen.
Doch tatsächlich tun sich die meisten ziemlich schwer, wenn auch der letzte Zögling endlich flügge wird. In den 1960er Jahren fanden amerikanische Soziologen einen Begriff für diesen Abschied: das Empty-Nest-Syndrom.
Aber er beherbergt etwas Tröstendes:
Ein leeres Nest bedeutet ja auch: da will jemand fliegen. Das erfordert Mut. Und diesen Mut hat dieser Jemand von Ihnen!

E-Mail Abschiedsgrüße

Abschiede sind wichtig: der letzte Satz eines Briefes, der Händedruck zur Verabschiedung, die letzte Folie einer Präsentation. Das ist das was unser Gegenüber von uns behält. Gar kein Schlussgruß ist eine verschenkte Gelegenheit. Während wir am Anfang schnell zum Punkt kommen und mit der wichtigsten Botschaft direkt beginnen sollten, bietet der Gruß am Ende Gelegenheit, unsere Persönlichkeit und Emotionen zu zeigen.