Bevor Bittencourt Selbstmord beging, schrieb sie einen Abschiedsbeitrag auf Facebook: "Marielle, ich komme zu dir. Ich tat, was ich konnte, soweit ich konnte. Meine Liebe wird ewig sein. Tut mir leid, dass ich es nicht mehr ertrage, meine Kinder."
In eine mormonische Familie hineingeboren, wurde die Aktivistin seit ihrem vierten Lebensjahr von Mitgliedern der Kirche missbraucht. Mit 16 wurde sie mit einem der Vergewaltiger schwanger und brach ab. Bittencourt widmete ihr Leben Missbrauchsopfern und der Entlarvung von Pädokriminellen wie Prem Baba und John of God.
Im vergangenen Dezember gab die Aktivistin dem Herausgeber von CartaCapital ein Interview in dem sie ihre Lebensgeschichte und ihre Rolle in den Denunziationen von pädophilen Kultführern erzählte. Sie versprach, in diesem Jahr 13 weitere Täter zu entlarven. Wenn die Justiz ihre wertvolle Arbeit seriös zu Ende führt, dürften es viel mehr als 13 werden.
Der Tod von Bittencourt wurde von diversen britischen Tageszeitungen wie der Sun und der Daily Mail bestätigt.
Fazit: Über die Todesursache scheinen sich die Medien, die darüber berichtet haben, ziemlich einig zu sein. Auffällig und etwas speziell ist, dass nur wenige Medien darüber berichtet haben und dass keine Details zum Tathergang angegeben wurden. Man könnte darüber spekulieren, ob sie bloss abgetaucht ist, um sich in Sicherheit zu bringen. Der erste Gedanke, der einem durch den Kopf geht, ist jedoch, dass sie wegen ihrer Enthüllungen umgebracht wurde. Die Clintons, die eine Verbindung zum Täter gehabt haben sollen, sind eine der kriminellsten Familien Amerikas und blicken auf eine lange Liste von unaufgeklärten Morden zurück. Ähnliches kennen wir auch aus dem Fall Dutroux, als während der Ermittlungszeit 27 Zeugen, die im Prozess aussagen wollten, verstarben. Der Staatsanwalt Hubert Massa, der dem Fall akribisch auf den Grund gehen wollte, soll im Juli 1999 Suizid begangen haben. Ein Tatmotiv konnte nie ausgemacht werden.